Über unsere Gedanken, Erlebnisse und Erfahrungen haben wir auf unserem Instagram-Profil drei Beiträge unter "Facetten des Abschieds" veröffentlicht und möchten das Ganze auch hier unter den Stichworten Abschied, Trauer und Bestattung posten.
Bitte bedenkt dabei, dass es sich um unsere persönlichen Erfahrungen handelt - jedes Tier, jeder Mensch, jede Situation ist anders.
Degus sind sehr soziale Tiere und leben, sofern man sie artgerecht hält, in einer Gruppe mit anderen Artgenossen. Und so hat der Tod eines Tieres Auswirkungen auf die ganze Gruppe.
Eleni war die Chefin unserer 7er-Gruppe und musste wegen Komplikationen beim Einleiten einer Narkose eingeschläfert werden.
Fee war das rangniedrigste Tier in der Gruppe und ihr Tod kam völlig überraschend. Es ging ihr urplötzlich schlecht und innerhalb ganz kurzer Zeit ist sie in meinen Händen gestorben.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Degus um ihre verstorbenen Artgenossen trauern weshalb es wichtig ist, dass man ihnen Gelegenheit gibt, sich von dem toten Tier zu verabschieden.
Und so habe ich Eleni nach dem Einschläfern vom Tierarzt mit nach Hause genommen. Fee ist zuhause gestorben.
Beide verstorbene Tiere waren noch jeweils ca. 2 Stunden in der Voliere bei der restlichen Gruppe.
Bei Eleni konnte ich beobachten, dass alle Tiere sich noch einmal an sie gekuschelt haben. Bei Fee wurde nur kurz geschnuppert, wobei Sanna bis zuletzt an ihrer Seite saß.
Bei uns konnte ich nach jedem Todesfall für ca. eine Woche eine Art "Trauerzeit" beobachten, in der die Tiere insgesamt ruhiger waren, teilweise schlechter gefressen haben.
Sofern es euch möglich ist, ermöglicht euren Tieren "Abschied zu nehmen"
