manchmal sind es die kleinen Wesen, die die größten Spuren in unseren Herzen hinterlassen. Heute möchte ich von meinen ersten beiden Degus erzählen, Whiskey und Cola, und ihnen einen liebevollen Platz in unserer Regenbogenbrücke widmen. Ihre Geschichte ist der Beginn meiner tiefen Verbundenheit zu diesen wundervollen Nagern.
Wie alles begann: Ein unerwarteter Zuwachs
Whiskey und Cola traten eher unerwartet in mein Leben. Ursprünglich gehörten sie der Tochter unserer Anwältin, die sie nicht mehr behalten wollte. Meine Schwester nahm sie kurzzeitig auf, doch die Geräuschkulisse der beiden war ihr dann doch etwas zu viel. So landeten die zwei schließlich bei mir. Ehrlich gesagt, war ich anfangs ziemlich überfordert. Mein Wissen über Degus war begrenzt, und ich musste mich erst einmal in die Bedürfnisse und das Verhalten dieser faszinierenden Tiere einarbeiten. Aber der Wille, ihnen ein gutes und artgerechtes Zuhause zu bieten, war groß. Ich las viel, tauschte mich mit erfahrenen Haltern aus und lernte Tag für Tag dazu. Es war ein Prozess, aber es lohnte sich, denn Whiskey und Cola blühten sichtlich auf.
[Bild von Whiskey und Cola in Farbe] [Bild von Cola und Whiskey in Schwarz-Weiß] Eine Zeit voller Freude, aber auch Sorgen
Wir erlebten viele schöne Momente zusammen. Doch wie das Leben so spielt, blieben auch wir nicht von gesundheitlichen Problemen verschont. Es begann schleichend mit Zahnproblemen, die immer wiederkehrten und sich leider ausweiteten. Die Sorge um meine kleinen Freunde wuchs, und die Tierarztbesuche wurden zu einer traurigen Regelmäßigkeit. Die Suche nach einem Tierarzt, dem ich voll und ganz vertrauen konnte und der sich wirklich mit Degus auskannte, gestaltete sich als schwierig und oft frustrierend. Doch Anfang 2014 hatte ich endlich Glück und fand in Frau Küppers, die in der Praxis von Dr. Renner tätig war, eine unglaublich kompetente und einfühlsame Tierärztin. Bei ihr fühlten wir uns sofort verstanden und bestens aufgehoben.
Der schmerzhafte Abschied

Trotz aller Bemühungen und der besten medizinischen Versorgung kam irgendwann der Tag des Abschieds. Whiskey verließ uns zuerst, er schlief im stolzen Alter von neuneinhalb Jahren friedlich ein. Cola blieb noch weitere acht Monate bei mir. Eine neue Vergesellschaftung in seinem hohen Alter von über zehn Jahren gestaltete sich leider als unmöglich. Schließlich musste ich auch ihn schweren Herzens gehen lassen, ein Tumor hatte ihm die Lebensqualität genommen.
Whiskey und Cola waren mehr als nur Haustiere. Sie waren meine Lehrmeister in Sachen Deguhaltung, meine kleinen Persönlichkeiten, die meinen Alltag bereichert haben. Die Erinnerung an ihr neugieriges Wesen, ihr emsiges Nagen und ihre einzigartigen Charaktere wird immer einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Lauft frei, meine kleinen Freunde, auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.

In liebevoller Erinnerung,
Patrick