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Bestattung

Verfasst: 4. Jun 2025, 9:50
von 7degumaedels
Nachdem 2023 innerhalb weniger Monate 2 Tiere, Eleni und Fee, verstorben sind, waren wir das erste Mal mit Themen wie Abschied nehmen, die Auswirkungen des Todes auf die Gruppe, Trauer, Tierbestattung, etc. konfrontiert.

Über unsere Gedanken, Erlebnisse und Erfahrungen haben wir auf unserem Instagram-Profil drei Beiträge unter "Facetten des Abschieds" veröffentlicht und möchten das Ganze auch hier unter den Stichworten Abschied, Trauer und Bestattung posten.

Bitte bedenkt dabei, dass es sich um unsere persönlichen Erfahrungen handelt - jedes Tier, jeder Mensch, jede Situation ist anders.


Ich muss gestehen, dass das Thema "Bestattung eines Haustiers" vor den Degus kein Thema war, über das ich mir großartig Gedanken gemacht habe. Die meisten meiner vorherigen verstorbenen Haustiere sind beim Tierarzt geblieben, auch weil ich mitten in der Stadt wohne und keinen Garten oder eine andere Möglichkeit zum beerdigen habe.

Nach dem Tod von Eleni war es mir plötzlich ein "inneres Bedürfnis" sie richtig bestatten zu lassen.

Zufälligerweise hatte ich mich in den Monaten zuvor rein interessenhalber mit dem Thema Tierbestattung, den verschiedenen Anbietern und ihren jeweiligen Angeboten befasst.

Wir haben uns für eine Einäscherung und ein Verstreuen der Asche in der Natur über das Bestattungsinstitut Rosengarten entschieden. Mit der Betreuung und gesamten Abwicklung durch den Bestatter waren wir sehr zufrieden und haben deshalb auch Fee und im letzten Jahr Belle & Dorie dort einäschern lassen.

Egal, wie ihr eure Tiere beerdigen möchtet, versucht euch frühzeitig Gedanken über das Thema zu machen und euch zu informieren. So seid ihr, wenn der Fall eintritt, vorbereitet.

Re: Bestattung

Verfasst: 4. Jun 2025, 11:25
von degutrulla
Wir haben einen Garten und ich begrabe meine Tiere (je nach Grösse meist dort). Ich habe aber auch nicht immer das gleiche Bauchgefühl was die Bestattung angeht. Ursprünglich war mal die Idee alle Kanarienvögel am selben Ort zu begraben damit sie im Schwarm bleiben können, was ich dann aber doch nicht gemacht habe, da es sich an einem anderen Platz einfach besser angefühlt hat. Ich denke man sollte da ganz viel nach Gefühl machen soweit man die Auswahl hat. Eines meiner Tiere ist gestorben als ich weg war, irgendwie hatte ich ein ganz arg schlechtes Gewissen ihn nicht begleitet zu haben. Ihn habe ich dann im Wald beerdigt, damals war mir nicht bewusst wieso sich dieser Ort als Bestattungsort besser anfühlt als mein Garten. Mittlerweile deute ich das so, das ich einfach jedesmal ein schlechtes Gewissen bekommen hätte wenn ich sein Grab gesehen hätte. Es war wohl einf Art Selbstschutz. Das bereue ich aber mittlerweile sehr weil ich ihn gerne mit seiner Gruppe zusammen begraben wüsste. Ich denke desshalb man sollte sich auch gut überlegen wesshalb man eine Möglichkeit präfferiert und ob man diese Entscheidung auch in einigen Jahren noch gut finden wird.

Hier möchte ich noch eine Mölichkeit vorstellen die für mich immer sehr wichtig war:

Man kann sein Tier auch ohne Probleme einfrieren um mehr Zeit für diese Überlegungen zu haben. In einer Tupperbox und eingewickelt in Haushaltspapier halten sich Tierkörper sehr gut (stoppt den Verwesungsprozess). Ausserdem empfehle ich bei ungeklärter Todesursache eine Autopsie durchführen zu lassen. Ich habe das einmal nicht gemacht (damals wusste kein TA um welche Krankheit es sich handelt) jezt wüsste ich gerne was die Todesursache ist und bereue es die Autopsie damals abgelehnt zu haben.